Gasmelder
Immer wieder passieren Unfälle wie Gasexplosionen oder es kommen Menschen durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zu Schaden oder gar ums Leben. Gas ist heimtückisch, denn es ist geruchslos und farblos. Unbemerkt strömt es aus und bringt Menschen und Sachwerte in Gefahr. Gasmelder und Kohlenmonoxid Melder beugen schweren Unfällen mit Gas vor. Sie bemerken zuverlässig, wenn eine Gasleitung oder ein Gerät ein Leck hat und schlagen rechtzeitig Alarm. In unserem Beitrag finden Sie alle Informationen zu Gasmeldern und Kohlenmonoxid-Meldern. Ob in Industrieanlagen, Lagerräumen, in landwirtschaftlichen Betrieben oder im Haushalt – Gasmelder retten Leben!
Was ist ein Gasmelder?
Gasmelder messen die Konzentration von giftigen und entzündbaren Stoffen in der Luft. Sie warnen bei einer erhöhten, aber noch nicht kritischen Marke Bewohner von Wohnhäusern oder Mitarbeiter in Industrie und Gewerbe mit einem lauten Ton. Oft wird die Warnung durch ein optisches Signal wie einem Blinken unterstützt. Dadurch können Sie rechtzeitig reagieren, um schlimme Auswirkungen zu verhindern.
So funktioniert ein Gasmelder
In jedem Gaszähler befindet sich ein stetig glühender Draht, der eine gleichbleibende Temperatur hat. Dafür benötigt der Gasmelder Strom. Tritt nun Gas wie Butan, Methan, Propan oder Mischgase aus und erreicht die Messkammer des Gerätes, gibt es eine kleine Verbrennung am Draht. Er wird heißer. Ein Sensor misst dauerhaft die Temperatur des Metalls und registriert daher die Temperaturveränderung sofort. Je heißer der Draht wird, desto höher ist die Konzentration des Gases. Die Elektronik im Gasmelder berechnet die Konzentration und alarmiert im richtigen Moment. Das Verfahren nennt man katalytisches Verfahren. Welches Gas sich im Raum oder in der Halle befindet, erkennt der Gasmelder nicht. Deswegen ist es wichtig, denn Melder je nach möglicher Gefahr an bestimmten Stellen zu installieren.
Warum brauche ich einen Gasmelder?
Ein zuverlässiger Gasmelder oder Kohlenmonoxid-Melder ist wichtig, um Explosionen, Gasvergiftungen und Erstickungen zu verhindern. Gase kommen in jedem Haushalt, aber auch in Industrieanlagen und Gewerberäumen vor. Im Normalfall sind die Konzentrationen ungefährlich. Da die meisten Gase geruchlos und mit dem Auge nicht zu erkennen sind, ist ein Gasmelder in verschiedenen Situationen und Räumlichkeiten eine wichtige Schutzmaßnahme. Im Gegensatz zu Rauchmeldern bemerken Sie eine Gefahr nicht erst bei Rauchentwicklung, sondern schon vorher. Typische Gefahrenquellen sind:
- Gasheizungen, Gasthermen
- Gasherde
- Wohnwagen
- Ferienwohnungen
- Kamine und Öfen mit Gas
- Gasgrills
- Werkstätten und Fertigungshallen
Welche Arten von Gasmeldern gibt es?
Je nach Art des Gases, welches erkannt werden soll, unterscheiden sich verschiedene Gasmelder-Arten. Beim Kochen mit Propan- oder Butan-Gas, zum Beispiel in der Ferienwohnung oder im Wohnwagen, benötigen Sie einen anderen Gasmelder, als beim Heizen mit einer Gasheizung oder dem Erwärmen von Wasser mit einer Gastherme, die über Stadtgas oder Erdgas läuft.
Beim Heizen, Kochen und Kühlen kommen vor allem in Datschen, Ferienhauswohnungen und beim Camping Propangas- oder Butangas zu Einsatz. Diese Flüssiggase sinken nach unten, wenn sie austreten. Bringen Sie Protangas-Melder deshalb unten im Raum an. Praktisch sind Kombi-Gasmelder, die Butan, Propan und Methan erkennen können.
Betreiben Sie Ihre Heizung oder erwärmen Sie Ihr Wasser mit Erdgas oder Stadtgas, benötigen Sie einen Methan-Gasmelder. Das Erdgas und das Stadtgas gehören zu den Mischgasen und enthalten zu einem großen Teil Methan. Mischgase steigen nach oben, da sie leichter als Luft sind. Daher sollten Methangas- beziehungsweise Erdgasmelder weiter oben im Raum angebracht werden. Da es an den Decken meist keine Steckdosen gibt, sind batterie- und akkubetriebene Geräte hier am praktischsten.
Reine Gasmelder werden häufig mit Kohlenmonoxid-Meldern verwechselt. Kohlenmonoxid entsteht bei der unvollständigen Verbrennung wie beispielsweise am Kamin, der Gasheizung, der Gastherme, aber auch an Orten mit viel Autoverkehr wie einer Tiefgarage. Kohlenmonoxid verteilt sich gleichmäßig im Raum, da es die gleiche Dichte wie unsere Atemluft besitzt und wird von Menschen nicht bemerkt. Wird die Konzentration in der Luft zu hoch, droht ein langsames Ersticken, da Kohlenmonoxid wie ein Atemgift wirkt.
Spezielle Kohlenmonoxid-Melder, CO-Melder, erkennen die Gefahr und schlagen Alarm, oder zeigen auf einem Display kontinuierlich die CO-Werte in der Luft an.
Es gibt auch Gasmelder, die nicht nur lebensbedrohliche Konzentrationen von giftigen Gasen in der Luft anzeigen. Kohlendioxid-Melder gehören dazu. Diese Geräte messen die Qualität der Luft in Räumen, und tragen so zu einem gesunden Raumklima bei. In Räumen, in denen sich viele Personen über längere Zeit gleichzeitig aufhalten, zeigen die Geräte an, wann es Zeit ist, zu lüften. Klassenzimmer, Büros, Konferenzräume oder Hörsäle und Seminarräume in Hochschulen sind typische Einsatzgebiete für die Kohlendioxid-Melder.
Es gibt Geräte, die nicht nur das Kohlendioxid, sondern auch andere flüchtige organische Verbindungen (VOC) messen. Sie warnen zusätzlich bei überhöhten Konzentrationen von Aldehyden, organischen Säuren oder Kohlenwasserstoffen.
Neben der Art der Gase, welche die Gasmelder erkennen sollen, unterscheiden sich die Geräte noch in stationäre und tragbare Gasmelder. Ein stationärer Gasmelder wird direkt an Decken oder Wänden befestigt. Mit der ständigen Versorgung durch eine Steckdose, einer Batterie oder einem Akku, sind diese Geräte kontinuierlich einsatzbereit. Die meisten Geräte mit Stromanschluss verfügen über eine Batterie oder einen Akku, die sich im Notfall einschalten, sollte die Stromversorgung einmal unterbrochen sein.
Tragbare Gasmelder können Sie überall mit hinnehmen. Der Vorteil dieser Geräte ist, dass Sie sie immer dann einsetzen können, wenn Sie sie benötigen. Vor allem beim Camping, in Ferienhäusern, beim Einsatz von Heizpilzen im Wintergarten oder dem Kamin im Winter im Wohnzimmer, sind diese Geräte praktisch. Überall dort, wo kein stationärer Gasmelder angebracht ist, ist es so möglich, die Konzentration von gefährlichen Gasen zu messen.
Was sollte ich beim Gasmelder kaufen beachten?
Ehe Sie sich einen Gasmelder kaufen, sollten Sie also unbedingt vorher wissen, welche Arten von Gasen Sie detektieren wollen. Eine gute Kombination aus Rauchmelder, Gasmelder und Co-Melder gewährt höchste Sicherheit.
Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Gasmelders ist die Alarmfunktion. Lautstärke und Lichtsignal sollten zu Ihren Ansprüchen passen. Installieren Sie beispielsweise einen Gasmelder im Heizungskeller, muss der Alarm laut genug sein, so dass Sie ihn auch oben in den Wohnräumen hören können.
Achten Sie beim Kauf eines Gasmelders auf Zertifikate und Ergebnisse von Gasmelder Tests. Lassen Sie sich von unseren Mitarbeitern des Kundenservice beraten, um ein wirklich sicheres und dauerhaft funktionsfähiges Gerät zu kaufen.
Wichtige Kaufkriterien zusammengefasst:
- Art der Gase
- stationär oder tragbar
- Alarm
- Grenzwerte
- optische Anzeige
- Stromversorgung
- Verarbeitung und Haltbarkeit
- Zertifikate und Tests
Häufige Fragen zu Gasmeldern
Gasmelder werden je nach Art des zu messenden Gases oben, mitten oder unten im Raum montiert. Sie sollten nicht weniger als sechs Meter bei Mischgasmeldern und vier Metern bei Flüssiggasmeldern von der Gefahrenquelle entfernt sein.
Bewahren Sie Ruhe. Bedienen Sie keine elektrischen Geräte. Drehen Sie den Hauptgashahn zu, öffnen Sie die Fenster, sollten diese vorhanden sein. Informieren Sie andere Personen und Nachbarn. Klopfen Sie dabei und betätigen nicht die Klingel. Bringen Sie sich in Sicherheit und verständigen Sie den Notruf.
Gasmelder schlagen im Gegensatz zu Rauchmeldern fast nie Alarm, ohne dass eine wirklich gefährliche Situation besteht. Nehmen Sie daher jeden Alarm ernst.
Nein, in den österreichischen Bundesländern besteht keine Pflicht für die Installation eines Gasmelders. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Menschen raten wir Ihnen aber dazu.
Gasmelder brauchen keine Wartung. Sie dürfen niemals geöffnet werden. Zur äußerlichen Reinigung verwenden Sie weiche Bürsten und Tücher ohne scharfe Reinigungsmittel.
Kohlenmonoxid Melder messen nur die CO-Konzentration in der Luft, während Gasmelder Flüssiggase und Mischgase messen. Die Melder sollten separat angebracht werden. Es gibt auch Kombi-Geräte, die beides können.
Gasmelder gibt es schon ab etwa 20 Euro. Je nach Art und Ausstattung des Melders können die Geräte aber 30 Euro und mehr kosten. Smarte Gasmelder, die Sie mit Ihrem Smartphone, Tablet oder anderen smarten Geräten und Systemen verbinden können, können auch noch teurer sein.
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