Hydranten: Alles über Hydranten & Wandhydranten
Im Falle eines Brandes ist der schnelle Zugang zu großen Mengen an Löschwasser oftmals von entscheidender Bedeutung. Löschwasseranalgen sind neben Rauchmeldern, Gasmeldern, Feuerlöschern, RWA-Anlagen, Beschilderungen, Anlagen zur Brandabschottung und Beleuchtungen von Not- und Fluchtwegen ein wichtiger Bestandteil des Brandschutzes. Zu den Löschwasseranlagen zählen Hydranten, Wandhydranten und Steigleitungen. Sowohl die Feuerwehr als auch Privatpersonen nutzen diese zur aktiven Brandbekämpfung. Allerdings unterscheiden sich Hydranten und Wandhydranten nach Arten sowie der Nutzung durch Laien oder die Feuerwehr.
Hydranten: Alles über Hydranten & Wand-hydranten
Im Falle eines Brandes ist der schnelle Zugang zu großen Mengen an Löschwasser oftmals von entscheidender Bedeutung. Löschwasseranalgen sind neben Rauchmeldern, Gasmeldern, Feuerlöschern, RWA-Anlagen, Beschilderungen, Anlagen zur Brandabschottung und Beleuchtungen von Not- und Fluchtwegen ein wichtiger Bestandteil des Brandschutzes. Zu den Löschwasseranlagen zählen Hydranten, Wandhydranten und Steigleitungen. Sowohl die Feuerwehr als auch Privatpersonen nutzen diese zur aktiven Brandbekämpfung. Allerdings unterscheiden sich Hydranten und Wandhydranten nach Arten sowie der Nutzung durch Laien oder die Feuerwehr.
Was sind Hydranten?
Ein Hydrant ist eine Armatur, über die Wasser zum Löschen aus einem Wasserverteilungssystem entnommen werden kann. Waren es früher noch ausschließlich Teiche, Brunnen und Seen, aus denen die Feuerwehr und andere Helfer bei Bränden das Wasser schöpften, entwickelte sich die Verteilung des Wassers weiter. Eimer, Regenwasserzisternen und Hochbehälter wurden abgelöst durch Zugänge zu Wasserleitungen, die nach und nach in den Städten und Dörfern verlegt wurden. Nachdem die Feuerwehr solche Leitungen anbohrte, um das Löschwasser zu entnehmen, verschlossen sie sie mit einem Holzstopfen wieder. Das waren die Vorläufer der heutigen Hydranten.
Hydranten im Außenbereich
Die ersten ständig verfügbaren Wasserentnahmemöglichkeiten an Wasserleitungen aus festem Metall erhielten die Bezeichnung Hydrant. Der Name erklärt sich daraus, dass Wasserpumpen über Wassertürme und höher gelegene Wasser-Reservoirs den Wasserdruck hydrostatisch erzeugten. In Wien wurden im Jahr 1850 die ersten Hydranten aufgestellt. Unterschieden werden die Hydranten heute in Oberflur- und Unterflurhydranten.
Oberflurhydrant
Oberflurhydranten, in Deutschland Überflurhydranten, sind über der Erde fest installiert. Ihre Abgänge mit genormten Kupplungen geben ihnen das typische Aussehen. Es gibt verschiedene Abgänge. Die Nenngrößen B am Fallmantelhydranten und C am Kippmantelhydranten sind dabei am häufigsten. Der Typ A wird meist nur in großen Wohnanlagen oder in der Industrie genutzt. Der große Vorteil der Oberflurhydranten ist deren Sichtbarkeit. Allerdings stellen sie auch Hindernisse auf den Straßen dar und können beschädigt werden.
Unterflurflurhydrant
Unterflurhydranten sind nicht so schnell zu erkennen. Sie befinden sich unterhalb der Straße und sind mit einer Kappe, die ebenerdig mit dem Straßenniveau abschließt, abgedeckt. Nach dem Ausheben der Hydrantenkappe mit einem Schieberschlüssel ist der Hydrantenfuss zugänglich und der Feuerwehrschlauch kann angeschlossen werden.
Unterflurhydranten werden unkompliziert mit einem Standrohr angezapft. Sie haben aber den Nachteil, dass sie auf den Straßen oft durch parkende Autos verdeckt und damit unzugänglich werden. Auch sind sie schwer zu finden, wenn zum Beispiel eine Schneedecke auf ihnen liegt oder andere Ablagerungen das Erkennen der Hydrantenkappe verhindern. Hinweisschilder und Hydrantenkarten schaffen hier Abhilfe.
Wandhydranten in Gebäuden
Eine weitere Variante der Hydranten sind Wandhydranten. Sie befinden sich nicht auf der Straße, sondern in Gebäuden. Die fest installierten Löschwasseranlagen enthalten ein Ventil und einen Schlauch. Zumeist sind sie in Wandhydrantenschränken, in verplombten Nischen oder Einbauschränken verbaut. Die Wandhydranten beziehen ihr Wasser über unter Druck stehende Steigleitungen. Wandhydranten und Steigleitungen sind nach TRVB S 128 2012 genormt. Nach der Norm DIN 14 461 werden zwei Arten von Wandhydranten: den Typ F und den Typ S, unterschieden.
Wandhydrant Typ S
Der Wandhydrant Typ S dient der Selbsthilfe bei der Bekämpfung eines Brandes. Der Hydrant ist für Laien ausgerichtet. Der formstabile Druckschlauch-W garantiert eine einfache und sichere Bedienung. Der Wandhydrant Typ S ist mit der Trinkwasserversorgung verbunden. Die Trennung von Lösch- und Trinkwasser erfolgt durch eine genormte Schlaucharmatur. Bei einem Druck von 2 Bar fördern die Wandhydranten 48 Liter Wasser pro Minute.
Wandhydrant Typ F
Wandhydranten des Typ F sind „zur Selbsthilfe und zum Einsatz der Feuerwehr“ deklariert. Diese Systeme sind durch eine Löschwasserübergabestelle vom Trinkwassersystem getrennt. Auch diese Wandhydranten sind mit Schläuchen ausgestattet. Dies sind die formstabilen Druckschläuche-W oder auch vollsynthetische Druckschläuche des Typs C-42. Die Wandhydranten des Typs F lassen eine größere Durchlaufmenge an Wasser mit einem höheren Druck zu. Am letzten Hydrant eines Steigleitungsstranges müssen mindestens 100 Liter pro Minute, besser bis zu 300 LIter, und 3 Bar Druck zur Verfügung stehen.
Die Vorteile von Wandhydranten im Überblick
- schnell einsatzbereit
- nahezu unbegrenzte Wassermenge
- einfach zu bedienen, auch für Laien
- perfekt für die Bekämpfung von Bränden der Klasse A
- wenig Personal erforderlich
Wandhydranten – Wartung und Pflege
Wandhydranten gehören in größeren Gebäuden zur notwendigen Ausstattung für den Brandschutz. Sie müssen regelmäßig durch geschultes Personal gewartet werden. Dazu gehört die äußere Kontrolle auf Beschädigungen und Verschmutzungen sowie die Sicherstellung der freien Zugänglichkeit. Die Prüfung erfolgt nach verschiedenen Normen, die die befähigten Personen nachweisen müssen. Dazu zählen unter anderem die
- TRVB 128 für Ortsfeste Löschwasseranlagen „nass“ und „trocken“
- Ö-Norm EN 671-3 für die Instandhaltung der Schlauchhaspeln
- Ö-Norm EN 806 für die technischen Regeln der Trinkwasserinstallationen
- Ö-Norm EN 1717 für den Schutz des Trinkwassers
- DIN 14463 für Löschwasseranlagen.
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